Serientäter mit Suchtpotential: Sonderdezernat Q – Jussi Adler Olsen

SerientäterIm zweiten Teil meiner Rubrik „Serientäter mit Suchtpotential“ ist heute Jussi Adler Olsen an der Reihe. Als Spiegel-Beststeller ist Adler Olsen zwar alles andere als ein Geheimtipp – einen Platz in dieser Rubrik hat er sich aber redlich verdient. Der sehr spezielle Komissar Carl Mørck und das ebenfalls nicht sehr alltägliche Sonderdezernat Q haben mittlerweile vier spannende Fälle vorzuweisen, die kurzweilige Krimi-Unterhaltung versprechen.  „Serientäter mit Suchtpotential: Sonderdezernat Q – Jussi Adler Olsen“ weiterlesen

Rezension: Tomatensalattomatensalattomatensalat: „Schneckenmühle“ – Jochen Schmidt

Rezension: SchneckenmühleEin Buch, das nicht das höchste Lesevergnügen ist – dafür ist der Stil einfach zu anstrengend. Aber je mehr ich über das Buch nachdenke, desto mehr Aspekte gefallen mir.

Der Sommer 1989 ist für den 14-jährigen Jens ein ganz besonderer. Denn es ist das letzte Mal, dass er das Ferienlager „Schneckenmühle“ besucht – diesmal als einer der „Großen“. Skat, Tischtennis, Tanzen, Nachtwanderungen und der Mädchen-Bungalow. Wir kennen es ja selbst wahrscheinlich noch sehr gut – als Teenager auf Klassenfahrt ist man rund um die Uhr beschäftigt. Vor allem mit sich selbst. So ist das auch bei Jens, dessen Gedankenfluss den Leser in oft unerwartete Richtungen mitnimmt. „Rezension: Tomatensalattomatensalattomatensalat: „Schneckenmühle“ – Jochen Schmidt“ weiterlesen

Buchtipps: Teeny-Dystopie mit hohem Unterhaltungswert: „Divergent“ – Veronica Roth

Buchtipp: Veronica RothIch muss wohl dazu stehen – ich habe mich nach langer Bedenkzeit von diversen Empfehlungen dazu hinreißen lassen, mich auf die nächste Young Adult Fiktion zu stürzen. „Divergent“ und „Insurgent“ heißen die Erstlingswerke von Veronica Roth und haben mich in der letzten Woche gut unterhalten.

Darum geht’s:

Die 16-jährige Beatrice lebt in einer Gesellschaft, die in verschiedene Lager unterteilt ist. Das Besondere: Diese Gruppen sind nicht etwa von Geburt an festgelegt, sondern repräsentieren bestimmte Charaktereigenschaften. Jeder Teenager bekommt mit 16 die Chance zu wählen, ob er oder sie den friedliebende „Amity“, den selbstlosen „Abnegation“, wissensdurstigen „Euridite“, wahrheitstreuen „Candor oder den wagemutigen „Dauntless“ beitreten möchte. Die einzelnen „factions“ leben streng getrennt voneinander – der Wechsel des Lagers bedeutet also den Bruch mit seiner Familie, seinen Freunden – seinem ganzen bisherigen Leben.

Wenn doch alles so einfach wäre…

In einem etwas „speziellen“ Verfahren werden die Teenager getestet und erhalten eine Empfehlung, in welche „faction“ sie am besten passen. Tja, dass das Leben selbst in einem Roman nicht so einfach ist, muss man wohl nicht erwähnen… .

„Divergent“ ist ein spannendes Buch, das speziell jüngere Leser nicht schont. Gewalt, physisch oder psychisch, ein sehr an die Apartheid erinnerndes Gesellschaftssystem, das keinerlei Rücksicht auf individuelle Ansprüche nimmt – das ist schon nicht wenig zu verarbeiten. Der Schreibstil ist rasant und die Story packend: Es spricht also nichts gegen ein paar spannende Lesestunden.

Leider entlässt „Divergent“ den Leser ohne stimmigen Abschluss, sodass man nicht drumherum kommt, den zweiten Teil „Insurgent“ gleich hinterherzulesen. Einzeln kann ich das Buch deswegen beim besten Willen nicht bewerten. Das ist schade, denn „Divergent“ hätte als alleinstehende Story einen Abschluss verdient. Der Nachfolger „Insurgent“ hat mir persönlich nicht mehr so gut gefallen. Hier hat Veronica Roth hat in puncto Grausamkeit noch mal eine Nuance draufgelegt und dafür bei der Story gespart – mir persönlich war das zuviel. Das verblüffende Finale schließt jedoch den Kreis zu einem gebührenden Ende.

P.S:

Keine Sorge, es kommen auch wieder „Erwachsenen“-Bücher zum Zuge. Derzeit am Wickel habe ich Raymond Chandlers „The Big Sleep“ und Elizabeth Georges Erstling „A Great Deliverance“. Könnte das wohl etwas mit der „Serientäter“-Rubrik zu tun haben… ?

Kindle-Kram

Kindle-Hülle gehäkeltSchutzhüllen_KindleFür mich als hauptberufliche S-Bahn-Pendlerin ist es besonders wichtig, dass meine Lektüre handtaschentauglich ist – zu Hause dürfen es dann auch die dickeren Wälzer sein. Aber da ich meistens unterwegs lese, schränkt die Größen- und Gewichtsbegrenzung mich schon in meiner Lese-Wahl ein. Ja, das sind Probleme!

Es lebe der Fortschritt

Aber die Technik ist auf meiner Seite – deswegen bin ich seit Oktober eine Kindle-Besitzerin. Weniger schleppen im Alltag, alle Lieblingsbücher mit in den Urlaub nehmen können – all das klang in meinen Bücherwurmohren fast zu schön, um wahr zu sein. Mich hat außerdem die Idee gelockt, dass so ein E-Reader nachhaltiger und ökologischer ist, als sich Neuerscheinungen in gedruckter Form zu kaufen. Meine Vorstellung sah so aus: Absolute Lieblingsbücher, die ich im Regal haben MUSS und gebrauchte Schätzchen würden weiterhin als reale Bücher in unseren kleinen Haushalt einziehen. Alles andere landet auf dem Kindle!

So der Plan. Wie die Umsetzung jetzt wirklich aussieht, erfahrt ihr im letzten Absatz. Ich erwartete von einem E-Book Reader keine Wunder. Ein einfaches, funktionales und hochwertiges Teil sollte es sein. Nach einiger Recherche habe ich mich dann für den ganz normalen Basis-Kindle Wifi 2 GB entschieden.

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