Buchtipp: Ein bisschen Scotland Yard in Berlin: “Der Nasse Fisch” – Volker Kutscher

Berlinchen

Beginnen wir ein bisschen off-topic: Ich weiß nicht, ob ihr es wusstet – es gibt tatsächlich Scotland Yard Bücher und Hörspiele! Als Fan des bekannten Familienspiels war ich 8-jährige daher Stammgast in der Neugrabener „Bücherhalle“ (so nannte sich die Bücherei) und habe mir mit meiner pinken Benutzerkare, auf der ich kaum unterschreiben konnte, Kassetten und Bücher ausgeliehen, in denen junge Detektive mit Bus, Taxi und Boot durch die Metropole an der Themse jagen.

 So einfach das Konzept auch ist, ich fand es offenbar schon immer super. Und da ein bisschen Lokalkolorit noch nie geschadet hat, nutzt auch Kutscher dieses Stilmittel in seiner Gereon Rath Serie als wichtiges Erzählelement. Doch glücklicherweise bleibt es nicht allein dabei. Im Gegenteil: Anstatt es bei einer Mördersuche durch Berlin zu belassen, nutzt er die verschiedenen Milieus, um ein möglichst ambivalentes Bild der Stadt und seiner oft gegensätzlichen Bewohner zu zeichnen.

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