Der Spreewaldpark – viele kennen ihn auch als „Plänterwald“ – ist ein stillgelegter Vergnügungspark im Südosten Berlins. Seit etwa zehn Jahren wurde der Park samt im Wind quietschendem Riesenrad mehr oder weniger sich selbst überlassen. Zum 30.Juni wird das Gelände nun versteigert und bisher weiß niemand, was danach mit dem Park im Plänterwald passieren wird. Grund genug, sich das ganze mal aus der Nähe anzuschauen. Im Rahmen des Kinder-Theaterstückes „Spuk unterm Riesenrad“ hatten wir gestern Nachmittag die Möglichkeit dazu.
„Spuk unterm Riesenrad“ ist eigentlich eine siebenteiligen Fernsehserie aus dem Jahre 1979, die jetzt an ihrem Originalschauplatz als Theaterstück aufgeführt wird. Die Serie ist ein wirklich witziger Einblick in die Zeit und ist einfach ein sympathisches Grusel-Comedy-Spektakel. Leider war die Inszenierung ein bisschen zu sehr auf Klamauk ausgelegt – die Kinder konnten viele Witze nicht verstehen und die Erwachsenen konnten über viele Witze einfach nicht lachen. Mehr will ich dazu gar nicht sagen.
Die Idee, das Stück am Drehort aufzuführen ist natürlich genial. Vor allem, wenn es sich dabei um so einen verwunschenen Ort wie den ehemaligen Kulturpark, Spreepark bzw. Plänterwald handelt. Wir haben uns nach der Pause einfach abgesetzt und sind ein wenig im Park herum geschländert – natürlich nur auf nicht abgesperrten Wegen, safety first! Stets dabei: Das sich im Wind drehende, leise quietschende Riesenrad. Mein Rat daher: Schaut euch die wirklich sehenswerte Serie (Google ist euer Freund) an und macht eine geführte Tour durch den Spreepark. Aber Beeilung ist angesagt: Ihr habt nur noch eine Woche Zeit! Mehr Informationen rund um den Spreepark bekommt Ihr hier.