Alle Neune! Bücher mit besonderer Bedeutung.

Alle Neune!Der Welttag des Buches kam und ging, die Tage verflogen, die 20 Grad wurden geknackt, es wurde in den Mai getanzt und ein deutsch-deutsches Champions-League-Finale ausgeknobelt. Während die Welt (gemeinsam mit mir) in der letzten Woche fast ein bisschen zu schnell rotierte, ist der Blog in einer meditativen Ruhe erstarrt. Jetzt könnte man natürlich argumentieren, dass ein bisschen Entschleunigung ja auch niemandem schadet. Und um über Literatur zu bloggen, muss man sich ja auch hin und wieder Zeit zum Lesen geben. Sonst könnte ich ja gleich nur noch Fotos von zitronengelben Cupcakes posten. Weil ich aber weder Zeit zum Lesen noch bunte Cupcakes hatte, gibt es heute einen anderen Leckerbissen für euch. Und zwar 3×3 Bücher, die mich in meinem Leben beeindruckt haben und meine Beziehung zur Literatur geprägt haben. Eine kleine, chronologische Lese-Historie also, die beliebig erweitert werden könnte. Achtung, es wird bunt!

Teil 1: Deswegen lese ich

Los geht’s mit drei Büchern, die mich zum Lesen gebracht haben. Auch hier gibt es noch viele weitere. Momo und der Hobbit würden wahrscheinlich in jeder guten Kindheits-Leseliste vorkommen. Wirklich beeinflusst haben mich aber die folgenden drei:

1. Die Drei ??? und das Gespensterschloss

Die Drei ??? und das Gespensterschloss ist das erste Buch, das ich alleine und völlig selbstständig verschlungen habe. Und das ich mir auch ganz alleine ausgesucht habe. Ich weiß noch genau, wie ich in der zweiten Klasse in der Lese-Ecke unserer Grundschulklasse auf dieses kleine Taschenbuch gestoßen bin. Und wie ich mich auf der staubigen Couch dort gegruselt habe. Ich hatte vorher noch nie etwas von den drei Detektiven gehört und war sofort angefixt. Also definitiv ein Buch, das mein weiteres Leseleben maßgeblich beeinflusst hat. Das schlimmste ist: Ich habe nie ein Exemplar besessen! Zeit, das zu ändern

2. Der Fürst des Nebels

Über dieses Buch habe ich auf diesem Blog eigentlich schon genug gesagt. Und doch darf es in dieser Aufzählung nicht fehlen. Hiermit verbinde ich vor allem die Kindheitserinnerung an einen sonnigen Tag an der Ostsee, an dem ich meinem Cousin dieses Buch geliehen habe. Noch spezieller bezieht sich meine Erinnerung auf den etwa zweistündigen Nachhauseweg im Auto. Denn während mein Cousin in aller Ruhe las, habe ich die ganze Zeit mitgelesen. Und das obwohl ich das Buch natürlich schon fast auswendig kannte. That must have been love. And it’s not over now.

3. Harry Potter

Ich gebe zu, dies ist ein billiger Trick, gleich noch 7 weitere Bücher in diesen Post zu schmuggeln. Aber für mich ist die Harry Potter-Reihe einfach unteilbar. Ein Konzeptkunstwerk epischer Länge, eine Geschichte vom Erwachsenwerden, von Entscheidungen und von gesellschaftlichen Konstrukten. Kurz: Ich bin eine Gryffindor und auf die Harry Potter-Reihe lasse ich nichts kommen! Mit den Büchern habe ich nicht nur Englisch gelernt, ich bin auch mit Hermine, Ron und Co. groß geworden. Ich habe als 12-Jährige den Internat-Zauber geliebt und mit 22 gelernt, dass es auch aus den trostlosesten Situationen einen Ausweg gibt. Verurteilt mich, lacht mich aus, ich stehe dazu!

 So geht’s weiter:

Im nächsten Teil dieser Reihe geht es um weitere drei Bücher, die mein Verhältnis zu Büchern und Literatur geprägt haben. Dann zum Teeny-Thema: Ich lese, also bin ich! Überraschungen sind vorprogrammiert. Was mich jetzt interessiert: Welches sind die Bücher, die Euch zum Lesen gebracht haben?

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