Ein schneller Buchtipp, bei dem ich gar nicht viele Worte verlieren möchte. London-Bücher haben es generell leicht bei mir. Aber leider gibt es wenige, die mich dann am Ende voll und ganz überzeugen.
Stille Wasser sind tief… und dreckig.
Nun „Rivers of London“ gehört auf jeden Fall zu den Büchern, die ich kaum aus der Hand legen mochte. Deshalb ist es gut, dass ich gleich das zweite Buch am Wickel habe. Bloß keine Entzugserscheinungen und so. Es mag daran liegen, dass große Teile des Romans im 200 Meter-Radius um meine alte Londoner-Uni herum spielen. Aber das ist nur einer der vielen Gründe, weshalb ich das Buch mochte. Der Plot ist spannend und komplex (manchmal vielleicht etwas zu sehr), sodass der Leser zum permanenten Mitdenken angehalten ist. Die Sprache und die Dialoge sind voller Pointen, und haben zum Teil fast schon Comedy-Niveau. Typisch britisch eben.
Darum geht’s:
Peter Grant ist ein junger Polizist, der durch einen Zufall entdeckt, dass er Gespenster sieht. Dass er in keiner „Sixth Sense“-Geschichte steckt, wird klar, als er schließlich mit einem sehr speziellen Department der Metropolitan Police in Kontakt gebracht wird. Die Abteilung, „von der bei feinen Anlässen nicht gesprochen wird“, befasst sich mit allerlei über- und unterirdischen Fällen. Da eine Karriere in dieser bisherigen Ein-Mann-Abteilung das Erlernen von Zauberei mit sich bringt und Peter vor einer schnöden Bürokratenlaufbahn bewahrt, nimmt er das Angebot, dort zu arbeiten, gerne an. Gemeinsam mit seinem Vorgesetzten Nightingale und seiner alten Streifenkollegin Lesley stürzt sich Peter in eine ganz besondere Serienmord-Ermittlung.
Quick-Tipp: Lesen!
Wenn Ihr spannende Bücher mögt und euch auf ein bisschen Magie à la Dr. Who einlassen könnt, ist „Rivers of London“ das Richtige für euch. Ich habe das Buch so schnell verschlungen, dass ich froh bin, die beiden Folgeromane schon auf meinem Schreibtisch zu wissen. Ich habe den Nachfolger „Moon over Soho“ auch nur unterbrochen, um diesen kurzen Post zu schreiben. Soviel sei dazu zu sagen: Es gefällt mir fast noch besser! Aaronovitch wird definitiv zu einem neuen Serientäter.
Ich hatte das Buch schon mal aus der Bücherei ausgeliehen, bin dann aber nicht dazu gekommen es zu lesen. Ich muss da wohl doch nochmal ran.
LG
Yvonne
Es lohnt sich! Der zweite Teil ist (bisher) fast noch besser. Liebe Grüße!